Pipeline (Unix)

Eine auf einem Text-Terminal laufende Pipeline bestehend aus drei Programmen mit stdin, stdout und stderr

Eine Pipeline in unixoiden Betriebssystemen besteht aus Programmen, die über ihre Standard-Datenströme miteinander verkettet sind. Dabei „empfängt“ ein Programm über die Standardeingabe (stdin) die Standardausgabe (stdout) des jeweils vorherigen Programms in der Kette. Die einzelnen Programme werden nacheinander durch das jeweils vorherige aufgerufen.[1]

In der Shell-Syntax wird ein Senkrechter Strich (|, im Unix-Jargon „Pipe“ oder „Pipe-Zeichen“ genannt) als Verkettungszeichen der einzelnen Programme verwendet:

Programm1  |  Programm2  |  Programm3

Das Betriebssystem nutzt hierbei das Prinzip der „namenlosen Pipe“, die älteste und erste Technik der Interprozess­kommunikation.[2]

  1. An Introduction to Linux I/O Redirection. DigitalOcean, abgerufen am 14. September 2018 (Abschnitt Pipes).
  2. Jürgen Wolf, Klaus-Jürgen Wolf: Linux-Unix-Programmierung. Das umfassende Handbuch. 2. Aufl., Rheinwerk Verlag: Bonn, 2006, Kapitel 9.1.1.

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